Bennettkänguru

Bennettkänguru.

Die liebenswürdigen Einzelgänger aus Down Under
Tasmanische Teufel? Nein, mit denen hat das Bennett-Känguru nichts zu tun. Es ist aber ebenfalls auf der Insel Tasmanien zu Hause, die etwa 240 Kilometer vor dem australischen Festland liegt. Die Bennett-Kängurus gehören zur Unterart der Rotnacken-Wallabys.

Merkmale
Bennett-Kängurus werden normalerweise ca. einen Meter groß und haben einen muskulösen Schwanz von rund 70 Zentimetern Länge. Sie wiegen zwischen 14 und 19 Kilogramm. Die Männchen sind deutlich größer als die Weibchen. Ihr Fell ist im Nacken- und Schulterbereich rötlich, der restliche Körper graubraun gefärbt. 

Lebensraum
Bennett-Kängurus sind eine Unterart der Rotnacken-Wallabys, die in den Eukalyptuswäldern Tasmaniens vorkommt und etwas kleinwüchsiger ist als ihre Artgenossen auf dem australischen Festland. Am aktivsten sind die Tiere während der Dämmerung, machen sich aber auch manchmal tagsüber auf Nahrungssuche. Bennett-Kängurus sind meist Einzelgänger und schließen sich nicht dauerhaft zu Gruppen zusammen. Neugeborene trägt die Mutter für etwa neun Monate in ihrem Beutel mit sich herum.

Nahrung
Bennett-Kängurus sind Pflanzenfresser und ernähren sich hauptsächlich von  Gräsern, Schösslingen und Kräutern. 

Bedrohung
Rotnacken-Wallabys sind nach wie vor sehr verbreitet und gehören nicht zu den bedrohten Tierarten. Es gibt sogar eine kleine Population in Schottland. Auch in England und Österreich hat man versucht, die Tiere anzusiedeln, allerdings mit wenig Erfolg. Aus einem Zoo in Mecklenburg sind 2001 mehrere Tiere entflohen, von denen drei nicht mehr eingefangen werden konnten. Diese vermehren sich seitdem in der Gegend um Burg Stargard in freier Natur.

Tasmanien - Insel am Ende der Welt!