Und so begann es.

Im neuen Jahrtausend
2001 lebten bereits 29 Berberaffen, 23 Totenkopfäffchen und mehrere Kattas im Affenwald. Bis zum zehnjährigen Jubiläum der Anlage wurden auch noch vier Bennett-Kängurus auf dem Gelände sesshaft. Der Straußberger Erlebnispark hatte sich in wenigen Jahren zu einem beliebten Publikumsmagneten entwickelt.

Doch nicht nur die menschlichen Besucher fühlen sich wohl in Straußberg, sondern ganz offensichtlich auch die Affen – anders lässt es sich kaum erklären, dass es im Gehege immer wieder Nachwuchs gibt. Die Affen vermehren sich so stark, dass mittlerweile mehrere Austauschprogramme mit namhaften Zoos in ganz Europa initiiert worden sind.

Auch für die Forschung ist der Straußberger Erlebnispark mit seinen Populationen seltener Affenarten ein geschätzter Partner: In einem Studienprojekt der Uni Würzburg gelang es beispielsweise, wertvolle Erkenntnisse über das Verhalten der Kattas zu gewinnen.

Trotzdem blieb die Anlage in Straußberg auch vor Rückschlägen nicht verschont. Manche Tiere mussten ihr Leben lassen, weil sie von Besuchern unsachgemäß gefüttert worden waren, einzelnen Affen und Kängurus gelang es zuweilen auszubüxen und selbstständig in der Umgebung auf Entdeckungstour zu gehen.

2004 wurde der Park zudem Opfer professioneller Tierdiebe, die sich durch den Zaun des Geheges mit einer Drahtschere Zugang verschafften und elf Totenkopfäffchen stahlen.

2005 und 2007 richteten die Orkane Dorian und Kyrill große Schäden im Affenwald an, die nur mit viel Mühe und Eigeninitiative beseitigt werden konnten.

2010 war das große TV- und Pressejahr. Tierpfleger Silvio Dietzel glückte eine Katta Baby Handaufzucht. Da dies bisher selten gelang, war das Interesse der Medien besonders hoch. Die Tagespresse berichtete fast wöchentlich über das kleine Katta-Baby Akila. Auch in mehreren TV Sendungen waren Silvio Dietzel und sein Katta Baby zu sehen. Der MDR widmete den beiden mehrere Beiträge, in der ZDF Sendung "Natürlich Steffens" und in der "Großen ARD Weltreise" war man als Studiogast eingeladen. Der TV Sender VOX dreht die Doku "Wildes Wohnzimmer" und zeigte einen turbulenten Tagesablauf der beiden.

2011 drang ein Waschbär in das Gehege ein und tötete drei Äffchen, unter anderem das Katta-Mädchen Akila, das Chef-Tierpfleger Silvio Dietzel mit der Flasche aufgezogen hatte.

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